Jahreshauptversammlung 2022

26.11.2022

Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Wackersdorf mit Ehrungen

Vereinsvorsitzender Florian Krettner hieß alle Mitgleider der Freiwilligen Feuerwehr Wackesdorf recht herzlich willkommen. Ehrenkreisbrandrat Siegfried Hammerer hieß er persönlich willkommen und informierte über die Neuwahl von Christian Bauer im Mai 2022 zu seinem Stellvertreter. Der Feuerwehrverein habe Feste und Jubiläen besucht, das eigene Sommerfest als Fest für Bürger am Gerätehaus veranstaltet und sich am Volkstrauertag beteiligt. Ab dem kommenden Jahr sei ein regelmäßiger Info-Tag im Gerätehaus geplant. Vorsitzender Krettner verwies auf das 150-jährige Bestehen der Wehr, das 2025 gefeiert werde. Schon jetzt habe man zur Vorbereitung einen Festausschuss gegründet, den sein Vater Johann Krettner leite.

Die Freiwillige Feuerwehr wurde durch die Wache II enorm vergrößert, kommt aber immer mehr an die Grenze der Belastbarkeit sowohl der Feuerwehrleute, als auch der Unternehmen, die ihre Mitarbeiter für Einsätze freistellen.
Wackersdorfs Kommandant Joachim Sander berichtete nicht nur von 125 Einsätzen der Wache I und weiteren 19 Einsätzen der Wache II seit Januar 2022. Dabei waren auch zahlreiche Fehlalarmierungen durch Brandmeldeanlagen, die Einsatzgebiete umfassen neben dem Gemeindegebiet auch das Industriegebiet, Teile der Stadt Schwandorf, die Bundesstraße 85 und die Autobahn A 93. Seit der Inbetriebnahme der Wache II sei die Mehrarbeit für die ehrenamtlichen Feuerwehrleute kaum noch zu stemmen, stellte Sander fest. Man versuche deshalb durch Gespräche mit der Gemeinde eine einvernehmliche
Lösung zu finden.

Jugendwartin Andrea Grashiller zeigte sich zufrieden mit der Nachwuchsarbeit. Derzeit seien 14 junge Leute in der Jugendfeuerwehr, man habe 43 Übungen und Veranstaltungen organisiert und sich auch am Schlauchmarathon von
Schwandorf nach Nabburg beteiligt.

Stellvertretender Landrat Jakob Scharf lobte das würdige Gedenken für verstorbene Feuerwehrkameraden und dankte allen Aktiven für ihren selbstlosen Einsatz für die Bevölkerung. Die FF Wackersdorf verfüge über eine sehr gute Ausrüstung, die aber auch zur Bewältigung der Einsätze erforderlich sei. Scharf sprach auch die gute Kameradschaft an, die man am besten bei der Feuerwehr erlernen könne. Sein Dank galt allen Vereinsjubilaren, insbesondere dem Kommandanten Joachim Sander, der für eine 40-jährige Dienstzeit durch den Freistaat Bayern ausgezeichnet wurde.

Bürgermeister Thomas Falter zeigte sich davon überzeugt, dass mit der Eröffnung der Wache II das Sicherheitskonzept der Gemeinde nachhaltig gestärkt wurde. Die Schaffung einer zweiten Wache in der Nähe des I-Parks sei eine Auflage der Regierung gewesen, die Umsetzung habe man bei zahlreichen Gesprächen zum Laufen gebracht. Doch was nütze die schönsten Wachen und die modernste Ausrüstung, wenn dahinter nicht Menschen stehen würden, die Tag und Nacht bereit seien, dem Nächsten zu helfen, fragte Falter. Deshalb gebühre allen aktiven Frauen und Männern der Wehr für diese lebensrettenden Aufgaben der absolute Dank der Gemeinde. Falter attestierte der Wehr, dass sie ein Team sei, auf die man sich absolut verlassen könne.

KBI Thomas Schmidt bezeichnete die FFW Wackersdorf als einen wichtigen Stützpfeiler des Katastrophenschutzes im Landkreis Schwandorf und dankte der Gemeinde für die hohen Investitionen in die Ausstattung der Wehr.

Gemeinsam nahmen Landrat-Stellvertreter Jakob Scharf, Bürgermeister Thomas Falter, KBI Thomas Schmidt, KBM Heiner Seltl und die Vorsitzenden die Staatliche Ehrung für die 40-jährige Dienstzeit von Kommandant Joachim Sander vor.

Josef Kehl wurde zum Ehrenkommandanten ernannt. Er trug maßgeblich an der Entwicklung der Freiwilliigen Feuerwehr Wackersdorf bei. Josef Kehl war jahrelang in der Vorstandschaft arrangiert und teilte hier seine Erfahrungen als Beisitzer und Schriftführer. In seiner früheren Zeit setzte er sich stetes für die Jugendarbeit ein. Hier organisierte er unter anderem die Teilnahme am Landkreiszeltlager und setzte sich stark für die Jugendarbeit ein. Ein wichtiger Bestandteil war auch seine Zeit als 1. Kommandanten in unserer Wehr. Zuletzt war er maßgeblich mit der Beschaffung unseres neuen  HLF 20 eingebunden. Zu dieser Beschaffung traf er wichtige Vorleistungen, welche sein Nachfolger dankbar betonte.

Für die Bereitschaft, Mitarbeiter für den Feuerwehrdienst bei Einsätzen freizustellen, erhielten die beiden Unternehmen Grashiller GmbH und Getränkevertrieb Zwicknagl eine Firmenehrung.

Im Anschluss wurden zahlreiche, meist passive Mitglieder für ihre langjährige Treue zum Feuerwehrverein durch die Vorsitzenden geehrt.

Für 25 Jahre wurden ausgezeichnet: Lothar Ascherl, Dominik Bauer, Johann Besenhardt, Günter und Markus Brunnbauer, Fritz Fleischmann, Wolfram Friedl, Karlheinz Gruber, Manfred Ippisch, Volker Keil, Klaus Köhler, Herbert Lorenz, Horst Meier jun., Klaus Przywara, Josef Schamberger, Siegbert Scheibl, Herbert Schmid, Erwin Selig, Reimund, Thomas und Dietmar
Vogl sowie Josef Wiendl jun.;

Ehrung für 40 Jahre: Hetta Breu, Gerhard Dotzler, Ulrich Drexler, Siegfried Forster, Anton Gillitzer, Johann Peter, Karlheinz Peter, Rudolf Rauch, Johann Reiger, Georg Reiger jun., Joachim Sander, Johann Simbeck, Reinhard Strasser,
Siegfried Zimmerer; 50 Jahre: Franz Drexler sen., Manfred Hirn, Erwin Lautenschlager, Georg Meier, Josef Wittmann;

Ehrung für 60 Jahre: Josef Bauer;

Ehrung für 70 Jahre: Gottfried Bösl, Josef Fischer und Franz Pöll.

Das Foto zeigt die langjährigen Mitglieder des Feuerwehrvereins, dir für 25- bis 70-jährige Vereinstreue geehrt wurden.
Kommandant Joachim Sander wurde für eine 40-jährige Dienstzeit ausgezeichnet, sein
Vorgänger Josef Kehl wurde zum Ehrenkommandanten ernannt. Das Foto zeigt (von links)
Vorsitzenden Florian Krettner, Bürgermeister Thomas Falter, 2. Vorsitzenden Christian
Bauer, Ehrenkommandant Josef Kehl, 2. Kommandant Martin Gleixner und 1. Kommandant
Joachim Sander.

Quelle: Inhalt Bericht, Mittelbayerische Zeitung SAD; Fotos: Max Schmid